Trauerbegleitung

"Niemand kann den Morgen erreichen, ohne den Weg der Nacht zu durchschreiten." (Khalil Gibran)


Trauer ist die natürliche Reaktion eines Menschen auf einen Verlust.
Trauer braucht Zeit und Raum.

Trauer hat viele Gesichter und wird individuell ganz unterschiedlich gelebt und gestaltet.

Eine schwere Krankheit, ein Unfall, der Ablauf der Lebenszeit im Alter – Sterben und Tod lösen Schmerz und Trauer aus.

Vor allem die Trauer um einen nahestehenden Menschen kann in eine Lebenskrise führen, aus der man allein nicht mehr herausfindet.

Trauer ist aber auch eine natürliche und wichtige Reaktion auf einen erlittenen Verlust. Und ihre aktive Bearbeitung kann helfen, den Weg zurück in den Alltag klarer zu erkennen und einen Neubeginn
zu wagen.

Die Wege der Trauer und die dazugehörigen Gefühle sind hierbei ganz unterschiedlich
und vielfältig. Es gibt kein Richtig oder Falsch und keine festgelegten Abläufe.

Trauerbegleitung ist keine Therapie, sondern Beratung, Begleitung und Unterstützung der Trauernden auf dem Weg der Bewältigung des Verlustes, sie will Weggefährte sein.

Viele Menschen in Trauer empfinden es als hilfreich, in seelsorgerlichen Beratungsgesprächen ihre Gefühle zu klären. Manchen fällt es leichter, einer Person, die nicht selbst um die verstorbene Person trauert, ihren Schmerz und Kummer zu offenbaren, da der Tod das Geflecht von Rollen, Funktionen und Beziehungsstrukturen zerreißt und tiefgreifend die Dynamik und das seelische Gleichgewicht von Familien, Partnerschaften oder auch jedes Einzelnen verändert.

Ich begleite Sie gern durch die ersten Wochen und Monate nach dem Tod eines Ihnen nahe stehenden Menschen auf Ihrem ganz individuellen Weg durch Ihre Trauer.

Für die Trauerbegleitung empfange ich Sie in meinem Beratungsraum im Linzeweg 16 in Hann.Münden. (Nach Absprache ist auch ein anderer Treffpunkt möglich). Wie oft und in welchen Zeitabständen Sie kommen wollen, klären wir gemeinsam - in vielen Fällen reichen einige Beratungsstunden. Die Themen, über die wir sprechen, bestimmen allein Sie. Selbstverständlich bleibt alles unter uns, was Sie mir anvertraut haben. Auf Wunsch können auch andere Personen an einem Gespräch teilnehmen.

Qualifikation und Fortbildung im Bereich „Tod, sterben, Trauer“

Obwohl jeder um die Endlichkeit des Lebens weiß, fällt uns der Umgang mit Tod und Trauer schwer, denn der Tod macht uns Angst. Die Hospizbewegung hat wichtige Anstösse gegeben, unsere Haltung Sterbenden und ihren Angehörigen gegenüber zu überdenken.

Hospiz zieht Kreise, die Veränderungen im Bewusstsein der Menschen und den Berufen rund um Pflege, Medizin, Seelsorge, Erziehung und Beratung bewirkt.

Trauernde Menschen suchen Begleitung.

Trauer- und Sterbebegleitende brauchen Kompetenzen.

Kompetenzen müssen vermittelt und erworben werden.

Hier setzt mein Bildungs- und Beratungsangebot an. Es nimmt gesellschaftliche Veränderungen auf, gibt Impulse und bietet Raum für den kollegialen Austausch und Supervision zu Themen aus dem breiten Feld der Trauer- und Sterbebegleitung.

In Vorträgen, Workshops und Seminaren  haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich qualifiziert weiterzubilden.

So richtet sich mein Bildungs- und Begleitangebot an haupt- und ehrenamtlich Tätige, die Sterbende und Trauernde pflegen oder begleiten wollen oder im Gesundheits- und Sozialwesen arbeiten.

Ein anderer, bewussterer Umgang mit dem Thema „Tod und Sterben“ setzt auch bei der Pädagogik an. Abschiede, Verlust und Sterben gehören auch für Kinder zum Lebensalltag. Kinder zur Trauer zu befähigen ist ein pädagogischer Auftrag an die Kindertageseinrichtungen und Schulen. Die Pädagogen für diesen Bereich zu sensibilisieren und zu Qualifizieren ist der Ansatz weiterer Bildungsmaßnahmen.

Christine Stockstrom
Tel: 05541-71949
Fax: 05541-73174
Mail: stockstrom@gmx.net